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16. Sep 2021 / Produktion / Konzern / Nachhaltigkeit

Weniger CO2-Emissionen, mehr Recycling: Die BSH Hausgeräte GmbH setzt erstmals auf grünen Stahl der Salzgitter AG

  • Um 66 Prozent verringerter CO2-Fußabdruck des grünen Stahls zahlt auf die Dekarbonisierungsstrategie beider Unternehmen ein
  • Nutzung recycelten Stahlschrotts leistet Beitrag zur Kreislaufwirtschaft
  • Grünstahl bald in den ersten Waschmaschinen der BSH eingesetzt

Salzgitter und München, Deutschland, 16. September 2021 – Die BSH Hausgeräte GmbH, Europas größter Hausgerätehersteller, treibt die Dekarbonisierung ihrer Wertschöpfungskette weiter voran. Seit September 2021 bezieht die BSH erstmals grünen Stahl der Salzgitter Flachstahl GmbH mit einem um mehr als 66 Prozent verringerten CO2-Fußabdruck. Der CO2-arme Stahl wird zunächst als Gehäusehalterung für die Waschmaschinenproduktion im polnischen BSH-Werk Lodz genutzt. Dies ist ein weiterer Schritt, um die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele der BSH zu erreichen. Für die Salzgitter AG sind Produktion und Markteinführung von grünem Flachstahl ein wichtiger Baustein der Dekarbonisierungsstrategie. ...

Seit Ende 2020 entwickelt und fertigt die BSH zwar bereits an allen Standorten weltweit CO2-neutral, für das Jahr 2030 hat sich das Unternehmen aber ein weiteres ambitioniertes Ziel gesetzt: „Im Vergleich zum Jahr 2018 wollen wir unseren Scope 3 CO2-Fußabdruck, der durch den Einkauf von Rohmaterialien und Teilen sowie durch die Hausgerätenutzung anfällt, um 15 Prozent reduzieren. Um das zu erreichen, bieten wir unseren Konsumenten seit jeher besonders energieeffiziente Produkte an. Wir schauen aber auch dort ganz genau hin, wo wir weniger direkten Einfluss haben: etwa auf die Produktion der Werkstoffe und das Recycling der Produkte“, so Chief Operations Officer Dr. Silke Maurer von der BSH. „Deshalb freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Salzgitter AG die Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette entschieden vorantreiben.“

Der CO2-arme Stahl wird im Elektrostahlwerk mittels Einschmelzen von Stahlschrott in Kombination mit Walzwerken und Verzinkungsanlagen produziert. Phillip Meiser, Direktor Vertrieb Salzgitter Flachstahl: „Grüner Flachstahl stößt auf immer größeres Interesse bei unseren Kunden aus verschiedensten Branchen. Für sie ist es wichtig, schon jetzt ein tatsächlich CO2-reduziertes Erzeugnis zu beziehen. Diese Erweiterung des Produktportfolios ist ein bedeutender Baustein unserer kurzfristigen Dekarbonisierungsstrategie. Darüber hinaus verfolgen wir konsequent den eingeschlagenen Weg hin zu einer CO2-armen Stahlproduktion. Unsere Ambition ist es, bis 2025 rund 2 Millionen Tonnen grünen Stahl im Rahmen von SALCOS – Salzgitter Low CO2-Steelmaking zu produzieren.“

Für die BSH ist die Wiederverwendung von Rohstoffen und Produkten ein wesentlicher Hebel, um Abfall zu minimieren und Ressourcen zu schonen. Deshalb bietet das Unternehmen auch zunehmend zirkuläre Geschäftsmodelle an, bei denen Hausgeräte von Konsumenten gemietet oder gemeinsam genutzt werden. Nach der Nutzung werden die Geräte zurückgenommen, für eine erneute Nutzung wiederaufbereitet und zum Ende des Produktlebenszyklus umweltschonend recycelt. So wird Stahl beispielsweise in den Elektroöfen der Salzgitter AG am Standort Peine wieder eingeschmolzen.

Als erster europäischer Stahlhersteller hat die Salzgitter AG Konformitätsaussagen nach dem VERIsteel-Verfahren des TÜV SÜD für ihre neuen grünen Stahlprodukte erhalten. Das Verfahren ermöglicht den Nachweis der produktspezifischen CO2-Emissionen bei der Stahlproduktion und begleitet den Prozess der Dekarbonisierung. Die Konformitätsaussagen bestätigen, dass beim Wechsel der Produktionsroute von der konventionellen Hochofenroute auf die Elektrostahlroute CO2-Einsparungen von 66 Prozent erreicht werden.

Salzgitter AG

Die Gesellschaften des Salzgitter-Konzerns stehen seit mehr als 150 Jahren für innovative und nachhaltige Erzeugung von Stahl und Technologieprodukten. Die Kernkompetenzen liegen in der Herstellung von Walzstahl- und Röhrenerzeugnissen sowie deren Weiterverarbeitung und dem globalen Handel mit diesen Produkten. Zudem ist der Konzern erfolgreich im Sondermaschinen- und Anlagenbau tätig.

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Über die BSH:

Die BSH Hausgeräte GmbH ist mit einem Umsatz von rund 14,8 Mrd. Euro im Jahr 2023 und 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein weltweit führendes Unternehmen der Hausgerätebranche. Zum Markenportfolio des Konzerns gehören neben zwölf bekannten Hausgerätemarken wie Bosch, Siemens, Gaggenau und Neff auch die Ökosystemmarke Home Connect sowie verschiedene Servicemarken, darunter Kitchen Stories. Die BSH produziert in 37 Fabriken und ist in rund 50 Ländern vertreten. Die BSH ist ein Unternehmen der Bosch-Gruppe.

Ansprechpartner für Journalisten:

BSH Hausgeräte GmbH
Corporate Communications
Eva Bauerschmidt
Telefon: +49-(89)-4590-3441
E-mail: eva.bauerschmidt@bshg.com

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